01.04.2019 News

Zwi­schen­bi­lanz und Er­fah­rungs­aus­tausch: 500. Grün­der­sti­pen­di­um NRW ver­ge­ben

Das Grün­der­sti­pen­di­um NRW, das die Lan­des­re­gie­rung im ver­gan­ge­nen Som­mer ge­star­tet hat, ist fast schon ein Dau­er­bren­ner: Knapp tau­send Be­wer­bun­gen von Grün­dern und Grün­de­rin­nen sind seit Juli 2018 ein­ge­gan­gen, und über 700 davon konn­ten mit ihrer Ge­schäfts­idee über­zeu­gen. Von den zur För­de­rung emp­foh­le­nen Start-​ups kom­men be­reits über 500 in den Ge­nuss des Grün­der­sti­pen­di­ums.

Bild vom Minister mit einem Stipendiaten
© MWIDE / R. Son­der­mann

Den 500. po­si­ti­ven Be­scheid über­reich­te Wirtschafts-​ und Di­gi­tal­mi­nis­ter Prof. Dr. An­dre­as Pink­wart per­sön­lich einem der bei­den Un­ter­neh­mens­grün­der des Köln-​Düsseldorfer Start-​ups Sen­se­block. Er und alle wei­te­ren Ge­för­der­ten er­hal­ten nun je­weils 1.000 Euro mo­nat­lich für die nächs­ten zwölf Mo­na­te.

Zur fei­er­li­chen Über­ga­be im Düs­sel­dor­fer Start­platz waren etwa hun­dert wei­te­re Grün­der und Grün­de­rin­nen an­ge­reist, die die Ge­le­gen­heit nut­zen, um Er­fah­run­gen aus­zu­tau­schen und sich zu ver­net­zen. Eine Zwi­schen­bi­lanz des Pro­gramms stand auch bei einer Round-​Table-Discussion im Mit­tel­punkt, die eben­falls im Rah­men der Ver­an­stal­tung statt­fand.

Mi­nis­ter Pink­wart zeig­te sich sehr zu­frie­den mit dem Grün­der­sti­pen­di­um: Die Sti­pen­dia­ten kön­nen ihre Ideen ent­wi­ckeln, bis zur Markt­rei­fe brin­gen und ver­bes­sern, ohne dabei Angst um ihre Exis­tenz zu haben. Dass wir eine so hohe An­zahl an Be­wer­bun­gen aus den ver­schie­dens­ten Fach­rich­tun­gen er­hal­ten, zeigt, wie le­ben­dig un­se­re Grün­der­sze­ne ist.“

Die Viel­falt der ge­för­der­ten Grün­dungs­ideen reicht dabei von in­no­va­ti­ven Kon­zep­ten zur En­er­gie­ge­win­nung über die Ent­wick­lung plas­tik­frei­er Kos­me­tik­pro­duk­te bis hin zu Online-​Coaching-Angeboten. Egal, ob Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se, pri­va­ter Kon­sum oder Dienst­leis­tun­gen – es gibt kaum eine Stel­le im Wirt­schafts­sys­tem, an der die Grün­de­rin­nen und Grün­der nicht mit ihrem Ein­falls­reich­tum an­set­zen.

Auch ihre be­ruf­li­chen Hin­ter­grün­de sind sehr un­ter­schied­lich: 37 Pro­zent der An­trag­stel­ler kom­men aus Hoch­schu­len und Fach­hoch­schu­len, rund 30 Pro­zent waren zuvor in einem Un­ter­neh­men be­schäf­tigt. 22 Pro­zent der Be­wer­ber waren zuvor nicht er­werbs­tä­tig. Bis­her haben sich 991 Per­so­nen aus 574 Grün­dungs­vor­ha­ben be­wor­ben. 707 Per­so­nen wur­den von einer lo­ka­len Jury zur För­de­rung emp­foh­len, 540 davon er­hal­ten be­reits das Grün­der­sti­pen­di­um.

Mi­nis­ter Pink­wart gra­tu­lier­te den jun­gen Un­ter­neh­mern. „Sie haben die Jury mit ihrer Krea­ti­vi­tät und ihren in­no­va­ti­ven Ge­schäfts­ideen über­zeugt. Ihre Mo­ti­va­ti­on und ihr Ta­ten­drang sind an­ste­ckend und zei­gen, wie viel Spaß Grün­den ma­chen kann.“

Mit dem Grün­der­sti­pen­di­um NRW er­hal­ten bis zu drei Grün­der ein Jahr lang je­weils 1.000 Euro mo­nat­lich. Um ein Sti­pen­di­um zu er­hal­ten, müs­sen die Grün­der die Jury von einem der 36 Grün­dungs­netz­wer­ke von sich über­zeu­gen. 98 An­lauf­stel­len in ganz NRW un­ter­stüt­zen und be­ra­ten in­ter­es­sier­te Grün­der bei der An­trag­stel­lung.