10.10.2019 News

1000 Mal Krea­ti­vi­tät und Ta­ten­drang

Mehr als 1100 För­der­emp­feh­lun­gen, knapp 200 Ju­ry­sit­zun­gen, 100 An­lauf­stel­len von 38 Grün­dungs­netz­wer­ken in Nordrhein-​Westfalen: Das sind die be­ein­dru­cken­den Zah­len zum Grün­der­sti­pen­di­um NRW.

Minister mit Stipendiatin
© MWIDE / R. Son­der­mann
Ma­ri­na Bil­lin­ger von Le­ro­ma und A. Pink­wart

Ein gro­ßer Mei­len­stein wurde An­fang Ok­to­ber im Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, In­no­va­ti­on, Di­gi­ta­li­sie­rung und En­er­gie ge­fei­ert: Wirt­schafts­mi­nis­ter Prof. Dr. An­dre­as Pink­wart konn­te bei einem Tref­fen mit Grün­der­teams aus dem gan­zen Land per­sön­lich das 1000. Grün­der­sti­pen­di­um NRW über­rei­chen.

Ma­ri­na Bil­lin­ger, die das 1000. Grün­der­sti­pen­di­um er­hal­ten hat, be­treibt mit ihrem Düs­sel­dor­fer Start-​up Le­ro­ma eine Online-​Plattform für einen un­kom­pli­zier­ten und gleich­zei­tig nach­hal­ti­gen Han­del mit Le­bens­mit­tel­roh­stof­fen. Sie kann sich nun über je­weils tau­send Euro mo­nat­lich für die nächs­ten zwölf Mo­na­te freu­en und knüpf­te beim Tref­fen be­reits erste ge­schäft­li­che Kon­tak­te mit an­de­ren Start-​ups.

Mi­nis­ter Pink­wart zeig­te sich be­son­ders stolz auf die Krea­ti­vi­tät und den Ta­ten­drang der Ge­för­der­ten. „Wir wol­len ihre er­folg­ver­spre­chen­den Grün­dungs­ideen mit zu­sätz­li­chem Ka­pi­tal un­ter­stüt­zen und den Grün­dungs­teams Frei­raum bie­ten, damit sie er­folg­reich sein kön­nen. Mit un­se­rem An­ge­bot spre­chen wir auch immer mehr Grün­de­rin­nen an: Der An­teil der Sti­pen­dia­tin­nen liegt in­zwi­schen bei rund 22 Pro­zent.“

Nicht nur der im Ver­gleich zum Bun­des­durch­schnitt hohe An­teil der Sti­pen­dia­tin­nen, son­dern auch die große Band­brei­te der Grün­dungs­ideen zei­gen, wie viel­fäl­tig die Start-​up-Szene in NRW ist: Von Apps zur di­gi­ta­len Haus­an­schluss­ver­mes­sung über Coa­chings zur Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Beruf bis hin zu einer nach­hal­ti­gen und fai­ren Pro­duk­ti­on von Roh­kaf­fee rei­chen die The­men der neu ge­för­der­ten Start-​ups; aber auch in­no­va­ti­ve Tech­no­lo­gien, die zum Bei­spiel für eine ef­fi­zi­en­te­re Her­stel­lung von Zahn­ersatz sor­gen, wer­den mit dem Grün­der­sti­pen­di­um NRW ge­för­dert.

Durch­schnitt­lich sind die Sti­pen­dia­tin­nen und Sti­pen­dia­ten 30,4 Jahre alt; rund 38 Pro­zent von ihnen kom­men von (Fach-)Hoch­schu­len, wäh­rend rund 30 Pro­zent vor der Grün­dung in einem Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis ge­ar­bei­tet haben.

Mit dem Grün­der­sti­pen­di­um NRW er­hal­ten bis zu drei Grün­der ein Jahr lang je­weils 1.000 Euro mo­nat­lich. Ins­ge­samt 38 Netz­wer­ke mit 100 An­lauf­stel­len in Nordrhein-​Westfalen über­neh­men die Aus­wahl und Be­ra­tung der In­ter­es­sen­ten. Sie un­ter­stüt­zen bei der An­trag­stel­lung und bie­ten eine zeit­na­he Mög­lich­keit zur Prä­sen­ta­ti­on vor den Jurys. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum An­trags­pro­zess  hier.